Bildung für nachhaltige Entwicklung

Immer dann, wenn die Vereinten Nationen ein wichtiges Thema mit zu wenig Aufmerksamkeit bzw. Förderung indentifizieren, können sie eine sogenannte UN-Dekade ausrufen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) war im Jahr 2005 ein solches Thema und so wurde von der UN die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. Im Jahr 2008 beschloss dann die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt sich unter dem Motto „Fit für die Zukunft” an der der UN-Dekade zu beteiligen. In 2014 endet die Dekade und seit 2008 wurde Frankfurt in den Jahren 2008/2009, 2010/2011 und 2013/2014 als Stadt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ ausgezeichnet. Wie geht es weiter und was liegt näher, als beim nächsten EduCamp, dass ja in Frankfurt stattfindet, auch über dieses Thema zu sprechen?

http://www.bne-frankfurt.de/

#ecfra14 | EduCamp Frankfurt – es geht los…

Ab jetzt ist es hochoffiziell – es gibt ein EduCamp in Frankfurt. Die Orga startet nun richtig durch und hat einen Blog (https://ecfra14.de/) eingerichtet, um eine zentrale Stelle mit allen Informationen rund um das nächste EduCamp zu schaffen. Dort wird kontinuierlich über den Fortgang der Planung und Organisation berichtet.

Außerdem könnt ihr dem #ecfra14-Team auf verschiedenen anderen Kanälen folgen und sie kontaktieren:

Wir freuen uns auf eine spannende Vorbereitung! 

Ach ja, die Anmeldung wird wie gewohnt hier über Mixxt stattfinden. Wir halten euch auf dem Laufenden!

40 Jahre Bildung in Schutt & Asche

Gestern war es so weit: Nach mehr als 40 Jahren wurde der Frankfurter AfE-Turm auf dem alten Universitätsgelände sachgerecht gesprengt. Generationen von Gesellschafts- und Erziehungswissenschaftlern kannten, liebten und hassten das Hochhaus am Rande des Campus Bockenheim. Wer in Frankfurt Lehramt studierte kam an diesem Ungetüm und vor allem an seinen Aufzügen nicht vorbei. Legendär die Wartezeiten – wenn die Aufzüge überhaupt fuhren – und alle versuchten den gleichen Trick: Zu Fuß in den ersten Stock und die „Nach unten“ Taste drücken. So war man schon da wenn alle anderen zustiegen. Mehr zum Turm in der wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/AfE-Turm

Tolles Video, gefilmt mit RED Epic 120fps/4K & RED Epic 220fps/2K:

Logo und Layout – Studentin unterstützt EduCamp in Frankfurt

Das EduCamp ist ein Platz an dem ein reger Austausch stattfinden soll. Austausch über Themen rund um Bildung & Lernen und irgendwie soll es auch noch multimedial sein. Was liegt also näher als eine Dozentin für Design um Unterstützung bei eben diesen Leistungen rund um das Camp zu bitten.
Sabine Hueber, Dozentin an der DIPLOMA-Hochschule, hat für uns den Kontakt zu einer ihrer Studentinnen hergestellt und in mehreren Hangout-Sessions die Entstehung des Logos und des WordPress-Themes begleitet. Unserer besonderer Dank gilt vor allem aber Mirjana Krämer, die es tatsächlich geschafft hat alle unsere Wünsche zu erfüllen und mit viel Eigeninitiative an der einen oder anderen Stelle auch noch mit guten Ideen zur Verbesserung unserer Vorschläge beizutragen.

EduCamp Frankfurt – #ecfra14

Ab jetzt ist es hochoffiziell – es gibt ein EduCamp in Frankfurt. Insider wissen es natürlich schon seit Wochen aber auch alle anderen sollen davon erfahren. Aus diesem Grund, und um eine zentrale Stelle mit allen Informationen rund um das nächste educamp zu schaffen, werden wir hier kontinuierlich über den Fortgang der Planung und Organisation berichten. Außerdem könnt ihr uns auf verschiedenen Kanälen folgen und kontaktieren:

EduCamp-Termine & -Orte für 2014 stehen fest

Am Wochenende endete die Abstimmung zum Veranstaltungsort des Herbst-EduCamp 2014. Insgesamt haben sich zwar lediglich 24 Personen am Voting beteiligt, aber die Stimmung ist eindeutig: 23 pro Hattingen und nur 1 Gegenstimme.

Damit stehen die Termine und Veranstaltungsorte für das Jahr 2014 fest:

Frühjahrs-EduCamp in Frankfurt | #ecfra14
Termin: 11. bis 13. April 2014
Ort: Freiherr-vom-Stein-Schule

Herbst-EduCamp in Hattingen | #echat14
Termin: 3. bis 5. Oktober 2014
Ort: DGB Tagungszentrum Hattingen 

Wir freuen uns sehr, dass die EduCamp-Reihe auch im neuen Jahr fortgesetzt wird. Und wie immer: falls ihr selber Interesse an der Ausrichtung habt, meldet euch bei educamps.de@gmail.com

Spätestens Anfang kommenden Jahres findet ihr hier neue Infos zu den EduCamps 2014!

Frühjahrs-EduCamp 2014 in Frankfurt am Main

Im April haben wir aufgerufen, sich für die Ausrichtung des Frühjahrs-EduCamp 2014 zu bewerben. Aus Ermangelung an Mitbewerbern und der damit entfallenen Abstimmung über Mixxt, freuen wir uns an dieser Stelle den Ort für das übernächste EduCamp vorstellen zu dürfen: die EduCamp-Reise geht nach Frankfurt am Main!

Um Paul J. Wege hat sich ein Bar- und EduCamp-erfahrenes Team gebildet. Die Planungen sind bereits im vollen Gange: neben der Freiherr-vom-Stein-Schule als Location gibt es mit dem 11. bis 13. April 2014 auch einen Termin. Also schon jetzt notieren!

Wir freuen uns auf jeden Fall auf das Frühjahrs-EduCamp 2014 in Frankfurt am Main!

Aktuelle Infos findet ihr hier: https://ecfra14.freiherr-vom-stein.de/

Gesucht: Ausrichter für Frühjahrs-EduCamp 2014!

Am Wochenende fand sehr erfolgreich das inzwischen 11. EduCamp an der Bugenhagen-Schule in Hamburg statt. Mit Berlin steht bereits der Ort und mit dem 1.-3. November 2013 der Termin für das Herbst-EduCamp 2013 fest. Grund genug, um Interessenten für die Ausrichtung des Frühjahrs-EduCamp 2014 zu suchen!

Wenn ihr Interesse habt selbst ein EduCamp auszurichten, dann schreibt bitte bis 30. Juni eine kurze Mail an educamps.de@gmail.com. Alle Interessenten stellen sich anschließend hier der Community vor. Bis Ende August kann diese dann über eine Abstimmung entscheiden, wo die Reise im Frühjahr 2014 hingehen soll. Wir freuen uns über eure Bewerbung! 

Details zum Entscheidungsverfahren findet ihr übrigens hier:
http://educamp.mixxt.de/networks/groups/ecev/forum/thread.242330 

Was ein EduCamp mit Containern zu tun haben könnte

Mit Freude stellte das Orgateam fest, dass am Wochenende unsere (vorläufige) Titelgrafik für die mixxt-Community Anlass zu Diskussion und Gedankenspielen gewesen ist. Herr Larbig twitterte zum Beispiel:

Postwendend wurden mögliche Antworten vorgeschlagen. Wolfgang Gross versuchte es spekulativ (und erinnerte damit an das Assoziationsspiel „In fünf Schrit­ten von Würst­chen zu Plato“, das Um­berto Eco in seinem „Fou­cault­schen Pen­del“ beschreibt):

 

Im *mms der Uni Hamburg wird der ISO-Container, eine unscheinbare Box aus Aluminium oder Stahl, die von Nieten und Schweißnähten zusammengehalten wird, seit längerer Zeit und immer wieder als Metapher verwendet (vgl. dazu insb. Meyer 2008). Aber was macht den Container (abgesehen vom Hamburger Lokalkolorit) so interessant?

In ihrer Bedeutung für die globale Entwicklung der Ökonomie kann die Nutzung des standardisierten Containers vermutlich gar nicht überschätzt werden. Das für die Frachtlogistik bis heute wichtigste Modell ist der nach ISO-Norm 668 gefertigte 40 Fuß-Container (aus dessen Verwendung die international gebräuchlichen Beladungseinheiten FEU, „Forty-foot Equivalent Unit“, bzw. TEU, „Twenty-Foot Equivalent Unit“, abgeleitet werden). Der Container misst 12,192 × 2,438 × 2,591 Meter und ist laut Wikipedia mit über 15 Millionen Exemplaren im weltweiten Handelsverkehr vertreten – und das, obwohl ihm bei seiner Einführung im Jahr 1956 durch den amerikanischen Fuhrunternehmer und späteren Reeder Malcom McLean große Skepsis entgegenschlug: Wie sollten auch all die unterschiedlichen Waren – Ballen, Kisten, Fässer, Stückgut – in eine starre, standardisierte Metallbox passen? McLeans Zeitgenossen waren nicht überzeugt. Und auch in Deutschland wurden die „Blechkisten“ zunächst müde belächelt als am 6. Mai 1966 mit der MS Fairland das erste Containerschiff (McLean erwarb es 1955 und baute es 1957 entsprechend seiner Vorstellungen um) in Bremen festmachte. In Hamburg wehrte man sich länger gegen die Einführung der neuen Technologie, hier legte das erste Containerschiff, die „American Lancer“, erst am 31. Mai 1968 an.
Aber entgegen aller anfänglichen Skepsis sollte sich McLeans in der Rückschau recht einfache Erfindung einer geschlossenen Transportkette auch in der Alten Welt durchsetzen: Seine Box konnte mit Hilfe eines Krans komplett von Bord eines Schiffes auf einen LKW oder zurück geladen werden. Diese Vereinfachung sparte Zeit und somit Geld. In den folgenden Jahren veränderte die Containerisierung den Schiffsbau, die Organisation des Warenhandels zu Wasser wie auf dem Land und sorgte für einen ungeahnten Effizienzschub der internationalen Handelsschifffahrt – kurz: sie war eine logistische Revolution. Die Nutzung des ISO-Containers veränderte Bedingungen und Orte landwirtschaftlicher wie industrieller Warenproduktion und damit einhergehend die Konsumgewohnheiten einer globalisierten Kundschaft. Mehr noch: Sie machte einen globalen Warentransfer, wie wir ihn heute kennen, überhaupt erst möglich. Und doch waren die Folgen noch wesentlich weitreichender und in ihrer Gesamtheit nicht notwendig beabsichtigt: Alte Berufe (wie etwa der des Schauermanns) verschwanden. Ehemals von Seeleuten und Hafenarbeitern frequentierte Viertel in den großen Hafenstädte begannen ihr Gesicht zu verändern (die Umstrukturierung Hamburg-St. Paulis ist ein prominentes Beispiel dieser Entwicklung). Die Zeit der Seefahrerromantik ist vorbei: „the standard container has all the romance of a tin can“, schreibt Marc Levinson in seinem Standardwerk zur Geschichte und Wirkung des ISO-Containers.

Am Beispiel des Containers, dieses vergleichsweise neuen Mediums im mehrere Jahrtausende alten Gewerbe der Handelsschifffahrt, lässt sich nicht nur nachvollziehen, dass mit Marshall McLuhan der Inhalt eines Mediums immer ein anderes Medium ist, sondern auch, dass die Folgen der Einführung eines neuen Mediums für die Gesellschaft in der Regel nur schwer abzuschätzen und noch seltener in ihrer Gesamtheit intendiert sind.
Der ISO-Container ist bei genauerer Betrachtung mehr als eine unscheinbare Box aus Aluminium oder Stahl, die von Nieten und Schweißnähten zusammengehalten wird. Und er hat möglicherweise viel mehr mit EduCamps und den dort diskutierten Themen zu tun, als man auf den ersten Blick ahnen mag.

Lektüretipps.

  • Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Hg.): Containerhandbuch. Online unter: http://www.containerhandbuch.de/ (abgerufen am 22.01.2013).
  • Levinson, Marc: The Box. How the Shipping Container Made the World Smaller and the World Economy Bigger, Princeton 2006.
  • McLuhan, Marshall: Understanding Media. The Extensions of Man, New York 1964.
  • Meyer, Torsten:  Bildung im Neuen Medium. Eine Einleitung. In: Meyer/Scheibel/Münte-Goussar/Meisel/Schawe (Hg.): Bildung im Neuen Medium. Wissensformation und digitale Infrastruktur. Education Within a New Medium. Knowledge Formation and Digital Infrastructure, Münster/New York/München/Berlin: Waxmann 2008, S. 12-31 (Vorschau bei Google Books).

Foto: „#163 Container“ von Ralf Appelt (flickr, cc-Lizenz).