Am Freitag möchte das Orgateam des Educamps Köln ein neues interessantes Format vorstellen, damit aus dem „wir müßten mal“ ein „wir machen“ wird. Bei einem sogenannten Eduhack-Day finden sich Gruppen, die in kurzer Zeit ein Produkt für Bildungsprozesse erstellen. Das kann ein Erklärvideo sein, die Erstellung eines E-Book Kapitels, ein Paperprototyp von einer iPad App, ein paar Pins auf Pinterest oder ein scoop.it kuratieren oder eine Zusammenstellung von OER Quellen in Deutschland sein. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hacken soll hier verstanden werden, als der kreative Umgang mit einem Service/System um Produkte zu erstellen, für die der Service/das System nicht zur Verfügung gestellt wurde.
Programmieren ist keine erforderliche Fertigkeit, um am Eduhack-Day teilnehmen zu können.
Der Ablauf sieht vor, dass sich zuerst alle Teams oder Einzelpersonen mit einer kurzen Vorstellung ihres Projekts präsentieren. Dazu sollte sich jedes Team/Projekt einen Namen geben. Teams können sich entweder schon vor Beginn des Educamps bilden, oder aber auch spontan am Freitag gegründet werden. Die Arbeit in den Team kann bis in die späten Abendstunden dauern. Am Samstagabend werden alle Projekte in einer „Demo or Die“-Session vorgestellt und prämiert. Ein „Demo or Die“ Format verfolgt die Idee, dass zum Abschluss auf alle Fälle nicht nur etwas präsentiert wird (hätte, könnte, wollte), sondern das etwas demonstriert wird. Also ein erstelltes Video vorgeführt, ein Prototyp durchgeklickt, oder eine Softwareinteraktion vorgestellt. Das führt erfahrungsgemäß zu großem Faketum, witzigen Einlagen, Anflehen der Demogötter und einem ziemlichen Spaß. Es gibt natürlich verschiedene Awards (z.B. „Most visionary idea“, „Most epic demo fail“, „Best One last thing“, „Strongest Reality Distortion Field“, „Bring in the VCs“, „Most nerdy demo“, „Most Steveness“, „Mother of all demos“…). Eine Dokumentation eines EduHacks in Bremen (zugegebenerweise etwas nerdy) könnt ihr hier sehen http://vimeo.com/13882831.
Da der Untertitel des Hackdays lautet: Bildung aus der Hosentasche liegt das Fokus auf mobilen Anwendungen. Aber das ist nur ein thematisches Angebot. Die Teams können mit ihren Vorhaben im Forum angekündigt werden oder sich spontan am Freitag nachmittag finden.