Statements zur Diskussionsrunde

Zur Vorbereitung der Diskussionsrunde zum Thema „Das Internet – ein Bildungsraum?“ haben wir die TeilnehmerInnen auf dem Podium gebeten, schon vorab ein Statement zum Thema zu verfassen. Dies ermöglicht eine gute thematische Vorbereitung auf die Diskussion und lässt dann hoffentlich während der Diskussion auch den Raum, auf die in den Statements genannten Thesen intensiver einzugehen und diese mit allen Interessierten intensiv zu diskutieren.

Die ersten beiden drei Statements (von Lisa Rosa,¬†Prof. Dr. Rolf Schulmeister und Prof. Dr. Benjamin Jörissen) sind nun eingetroffen. Viel Spaß beim Lesen bzw. Anschauen.

Statement von Lisa Rosa

Lisa Rosa hat ihr Statement zur Bedeutung eines Leitmedienwandel für Bildungsprozesse in schriftlicher Form und als Video veröffentlicht – beides ist auf ihrem Blog zu finden. Die etwas leichter zu konsumierende Version in Bild und Ton könnt ihr hier ansehen. Für die theoretische Fundierung der Thesen lohnt sich jedoch in jedem Fall die Lektüre des Textes auf ihrem Blog.

Statement von Prof. Dr. Rolf Schulmeister

Rolf Schulmeister hat unter dem Titel „Nachdenkliches zu Web 2.0 in der Hochschullehre“ 14 Thesen verfasst, die den Aspekt des Lernens mit Web 2.0-Methoden und -Anwendungen unter die Lupe nehmen:

Die Begeisterung über die neuen partizipativen Umgebungen im Internet ist völlig verständlich. Die Anwendungen und Methoden, die als Web 2.0 bezeichnet werden (O‚ÄòReilly 2005), machen aus dem World Wide Web etwas deutlich Anderes als die Vorgängerversion zwischen 1993 und 2001, die neben Kommunikation im Wesentlichen nur Informationssuche und Informationsdarstellung kannte und damit dem Nutzer nur die Rezeption von Inhalten ermöglichte. Web 2.0 bietet durch Feedback-Methoden echte Chancen für zeitnahe Kommunikation, Austausch von Inhalten und interaktive Kollaboration. Rückkopplung ist das Grundelement des Mitmach-Netzes. In Wikis, Weblogs und Social Communities steckt gesellschaftlich und persönlich ungeheures Potenzial für sinnhaftes Handeln und ‚Äì wie am Einsatz von Twitter in politischen Aktionen zu erkennen ‚Äì für relevante politische Veränderungen. Es lohnt, die Methoden im Hochschulunterricht einzusetzen und ihre Vorteile und Grenzen auszuloten.

Der Einsatz von Web 2.0-Methoden im Hochschulunterricht bedarf sorgfältiger Planung unter Berücksichtigung organisationaler Rahmenbedingungen und sozialer Faktoren, die die Nutzung beeinflussen. Hierzu stelle ich ein paar nachdenkliche Überlegungen an […weiterlesen]

Das vollständige Statement mit den 14 Thesen kann hier als PDF-Datei herunter geladen werden.

Statement von Prof. Dr. Benjamin Jörissen

Auch Benjamin Jörissen hat inzwischen sein Statement für die Podiumsdiskusssion veröffentlicht. Er beantwortet die Frage danach, ob das Internet ein Bildungsraum ist mit: „Ja, das Internet ist ein Bildungsraum. Aber sind Schulen und Universitäten es auch?“

Er beginnt sein Statement mit der Unterscheidung von drei Perspektiven auf das Thema „Internet und Bildung“:

Drei Perspektiven
Wie man das Thema „Internet und Bildung“ betrachtet, hängt einerseits davon ab, welches Verständnis von Bildung man, quasi als Maßstab, ansetzt; zum anderen davon, aus welcher Perspektive bzw. mit welchen theoretischen und methodischen Instrumentarien man sich dem vielschichtigen Phänomen „Internet“ – genauer: dem Social Web (aka „Web 2.0“) nähert. Ich möchte grob drei Perspektiven unterscheiden.

1. Die erste spricht dem Web, aus unterschiedlichen Gründen, keine maßgebliche Bildungsrelevanz zu [~ Perspektive der Schrift(mono)kultur-Verteidiger].
2. Die zweite erkennt diese Relevanz durchaus und ist bestrebt, ihren Nutzen im Hinblick auf „formale Bildung“ – also institutionell organisiertes Lernen – einzuschätzen und umzusetzen [~ Perspektive der angewandten Mediendidaktik; z.B. Diskurs um e-Learning/“e-Learning 2.0″].
3. Die dritte Perspektive versteht unter „Bildung“ mehr als „Lernen“, nämlich einen sehr fundamentalen Prozess der reflexiven Selbstverortung von Individuen, der pädagogisch provoziert, aber nicht „hergestellt“ werden kann. Sie betrachtet Medien und mediale Ausdrucksformen als konstitutiv (= unhintergehbar grundlegend) für solche Prozesse und schreibt insofern Medienumbrüchen (wie dem gegenwärtigen) eine erhebliche Bedeutung zu [~ Perspektive der Medienbildung]. […weiterlesen]

Seine Statement und damit auch seine Antwort auf die Frage „Das Internet – ein Bildungsraum?“ gründet auf der Perspektive der Medienbildung. Das gesamte Statement lesen? Hier entlang…

200 angemeldete Teilnehmer

200tnWährend die Vorbereitungen für das Hamburger EduCamp laufen werfen wir einen Blick auf die Anmeldezahlen. Genau drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn des EduCamps in Hamburg sind 200 verfügbare Plätze gebucht. Das gibt Energie für die Organisatoren, klärt den Sinn für die Sponsoren (weitere dürfen sich gerne melden) und weckt Erwartungen auf einen sehr interessanten Austausch mit einem vielfältigen Teilnehmerkreis. Die nächsten Wochen und Tage werden wir nutzen um über weitere Details zu informieren.

Bei Twitter (#ec10hh) kann man die Reisevorbereitungen der Teilnehmer mitverfolgen und kleine Informationshäppchen aufschnappen. Im Forum werden aktuell 13 Themenvorschläge und -wünsche diskutiert. Es ist quasi spürbar wie der Termin näher rückt. Vorschläge für Unterkünfte, Verabredungen zur gemeinsamen Anreise und Mitfahrgelegenheiten können ebenfalls im Forum ausgetauscht werden.

Ich will auch zum EduCamp kommen, aber die Teilnehmerliste ist voll!

Keine Sorge, wir raten sich einfach weiterhin anzumelden. Meistens gibt es selbst wenige Tage vor der Veranstaltung noch etwas Bewegung im Teilnehmerfeld. Wer auf der Warteliste steht rutscht ggf. noch auf die Teilnehmerliste und kann am EduCamp teilnehmen. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall die Anmeldung (für beide Tage) vorzunehmen, auch wenn man zunächst auf der Warteliste landet.

Podiumsdiskussion „Das Internet – ein Bildungsraum?“

Am Samstag, 6. Februar 2010 um 11 Uhr, also am zweiten Tag des EduCamps, wird eine Podiumsdiskussion zum Thema „Das Internet – ein Bildungsraum?“ stattfinden.
Moderation: Christina Schwalbe

TeilnehmerInnen auf dem Podium sind:

(mehr …)

Das Boot ist voll? Neue Plätze in Sicht!

anmeldungenSeit acht Tagen läuft die Registrierung für das Hamburger EduCamp – zum jetzigen Zeitpunkt können wir insgesamt 194 Anmeldungen verbuchen (100 für den Freitag, 94 für den Samstag), dazu kommen noch einmal 16 Interessierte ohne feste Zusage. Wir freuen uns außerordentlich über das offensichtlich rege Interesse am Camp und planen derweil, die Zahl der verfügbaren Plätze anzuheben.

Für alle Interessenten, die keinen Platz unter den ersten hundert Teilnehmern des jeweiligen Tages bekommen haben, gilt also: Keine Panik! Einfach wie bisher die Teilnahme am Camp anmelden und damit zwischenzeitlich einen Platz auf der Warteliste einnehmen – sobald (neue) Plätze frei werden, rutschen alle auf der Liste verzeichneten Personen automatisch nach. Danke für die große Nachfrage und die Neugier auf das #ec10hh – wir freuen uns schon jetzt auf viele bekannte und (noch) nicht bekannte Gesichter!

Die Anmeldephase hat begonnen

 

Der Countdown beginnt! Ab sofort könnt Ihr Euchfür das EduCamp im Februar 2010 in Hamburg anmelden. Wichtig: Meldet Euch bitte für jeden Tag, an dem Ihr teilnehmen wollt, einzeln an – so können wir besser den Überblick behalten.

Alle wichtigen Infos zum Hamburger EduCamp findet Ihr auf mixxt – auf diesem Blog hier werden wir weiter den aktuellen Planungsstand dokumentieren.

Und: Bitte weitersagen! Dazu haben wir ein paar Buttons bereitgestellt, die Ihr auf Euren Blogs, Webseiten, Profilen oder wo auch immer Ihr wollt einbinden könnt.

Zwitschernde Bots fürs EduCamp

twitterFür das EduCamp 2010 wird auf vielen Baustellen simultan geplant, geschrieben und gewerkelt. Die Vorbereitungen gestalten sich sehr spannend. Weil die Planung eines BarCamps für uns alle eine neue Erfahrung ist, aber möglicherweise interessierte Leser von unseren Erfahrungen profitieren können, haben wir beschlossen, hin und wieder auch kleinteiligere Arbeitsschritte zu kommunizieren.¬†Dieser Artikel berichtet von einem aktuellen und sehr speziellen Ausschnitt der Vorbereitungen, konkret von einer Frage: Wie baue ich einen Twitter-Bot, der automatisiert nach bestimmten Hashtags sucht (in unserem Falle naheliegender Weise das offizielle Hashtag für unser EduCamp,#ec10hh)? Insofern gibt dieser Beitrag nicht nur einen Einblick in einen Aspekt unserer Vorbereitungen, sondern bietet insbesondere auch ein Tutorial für interessierte Bot-Bastler. (mehr …)

Zur Idee des EduCamps in Hamburg

Das kommende Hamburger EduCamp wird am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg stattfinden. Damit soll neben dem Lehrbetrieb auch im Rahmen des EduCamps ein Raum entstehen, um aktuelle pädagogische Fragestellungen zu diskutieren und zu bearbeiten. Wir möchten explizit auch Interessierte zur Teilnahme einladen, die sich bisher vielleicht (noch) nicht so intensiv mit dem Thema Medien & Bildung bzw. mit Bildung und Lernen im Web 2.0 auseinander gesetzt haben. Wir freuen uns daher über Themenvorschläge und Sessions zu Fragen der Mediendidaktik, Web 2.0, Lernen – Bildung – Wissenschaft im Netz, Workshops zum Einsatz digitaler Werkzeuge in Lehr- und Lernprozessen etc. aber auch über Ideen, die sich mit eher klassischen Fragen des Lehrens und Lernens auseinandersetzen, auch jenseits von Wikis, Blogs, Twitter & Co.

Für die Sessions stehen daher in der bisherigen Planung vier thematische Säulen zur Verfügung, die wir im Laufe des Camps gemeinsam mit Inhalten füllen können:

Als Ergänzung zur Auseinandersetzung mit den diversen Fragestellungen in den Sessions möchten wir ein für uns sehr zentrales Thema in einer offen gestalteten Podiumsdiskussion zur Sprache bringen: Vier Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher Positionen diskutieren untereinander und gemeinsam mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des EduCamps zu der Frage „Das Internet – ein Bildungsraum?“ Wir möchten im Rahmen der Diskussionsrunde unterschiedliche und auch kontroverse Sichtweisen und Meinungen hinsichtlich der Bedeutung des Netzes für Bildungsprozesse zur Sprache bringen. Wir hoffen, damit viele interessante Anregungen und Denkanstöße für die Arbeit in den Sessions und natürlich auch für die Diskussionen „zwischendurch“ zu erhalten.

Über weitere Anregungen, Kommentare und Gedanken freuen wir uns!

EduCamp in Graz

educamp_grazNoch bevor das Hamburger EduCamp im Februar 2010 seine Pforten öffnet gibt es ein weiteres EduCamp im deutschsprachigen Raum. Vom 6.-7. November 2009 findet das EduCamp in Graz statt. Durchgeführt wird es von der Interuniversitären Initiative für Neue Medien Graz.
Über die Plattform mixxt kann man sich kostenlos anmelden, mit anderen Teilnehmern und Interessenten diskutieren, Materialien austauschen und Kontakte knüpfen.
Über den Twitteraccount von Martin Ebner (http://twitter.com/mebner) gibt es updates zum Planungsstand des Grazer EduCamps sowie zu den flankierenden Online Round Tables.
Wer Zeit und Gelegenheit hat am 6. und 7. November nach Graz zu kommen sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen!
Ich werde nach Graz fahren und würde mich freuen dort viele bekannte und (noch) unbekannte, aber interessante Gesprächspartner zu treffen.
Bis bald in Graz,
Ralf Appelt

Umfrage Kinderbetreuung beim EduCamp Hamburg 2010

In Vorbereitung auf das übernächste EduCamp am 5.+6.Februar 2010 in Hamburg haben wir heute über das Thema Kinderbetreuung gesprochen. Wir haben uns gefragt ob es überhaupt einen Bedarf an Kinderbetreuung gäbe und für welche Altersgruppen bedarf bestünde. Hierüber lässt sich viel spekulieren, aber das Beste wird sein wir fragen die potenziellen Nutzer der EduCamp Kinderbetreuung. Deshalb haben wir eine kleine Umfrage eingerichtet die uns Klarheit geben soll, ob wir in diesen Bereich Ressourcen investieren sollen, damit es möglicherweise eine Kinderbetreuung gibt.
Wir freuen uns über viele Antworten zu unserer kleinen Umfrage.

Wer anderswo direkt zur Umfrage verlinken möchte kann diesen Link verwenden: http://u.lioci.com/v

Segel setzen!

segelSeit Dezember 2008 wissen wir: In Hamburg soll es ein EduCamp geben.¬†Nach einem Abstimmungsprozess darüber, ob es einen Nord-Süd Gipfel geben soll oder besser zwei getrennte Camps, entschieden wir uns das Hamburger EduCamp zu Beginn des Jahres 2010 durchzuführen.¬†Nachdem diese Entscheidung gefallen war habe ich entsprechende Vorgespräche an der Universität Hamburg geführt und die Fakultät EPB als Veranstaltungsort gewinnen können.

Mittlerweile gab es (mehr …)