Das #educampX dankt seinen Partnern!

Damit bei einem EduCamp die Teilnahme kostenfrei möglich ist, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung mit vielen Partnern. Das hat auch beim #educampX geklappt, und wir möchten an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle Sponsoren, Kooperationspartner, Förderer, Spender und sonstige Unterstützer richten. Das sind neben unserem Gastgeber, der DJH Club-Jugendherberge Neuharlingersiel, die unten aufgeführten Partner.
Das Orgateam dankt  stellvertretend für das #educampX!

Sponsoren


Übrigens: Bis zum #educampX bekommen alle, die sich über diesen Link anmelden, einen kostenlosen Monat von meinUnterricht Premium!

 

 

Kooperationspartner und Unterstützer

Spenden

Community-Spenden von André Hermes, Anja Lorenz, Marcel Kirchner, Stefanie Maurer, Tobias Raue

Infos für die Schon-Angemeldeten

Die Vorbereitung für das #educampX geht in die heiße Phase. Hier kommt ein Update zu Fragen von 1. Bezahlung, 2. Kinderbetreuung, 3. Sessionideen, 4. Mitfahrgelegenheiten, 5. weitere Anmeldungen und 6. weitere Personen. (mehr …)

Einladung an alle, die Bildung neu denken und gestalten

10 Jahre EduCamp = #educampX

9. bis 11. März 2018 in Neuharlingersiel (Nordsee)


Das EduCamp ist die „Mutter der Bildungs-BarCamps“. Seit 10 Jahren treffen sich Menschen aus allen Bildungsbereichen, um für 48 Stunden miteinander an den eigenen Ideen, Fragen und Vorhaben zu arbeiten. Dabei geht es häufig um Lernen und Lehren im digitalen Wandel, aber auch analoge Themen sind stark vertreten. Unten steht ein Ausschnitt der Themen vom letzten EduCamp.
Im Gegensatz zu traditionellen Konferenzen stehen Themen und Referenten nicht vorab fest. Im BarCamp-Format wird für jeden Tag ein Sessionplan gestaltet, zu dem jede*r eigene Themen beitragen kann. Eine Session dauert 45 Minuten, und jede*r entscheidet vor Ort, an welchen Sessions er/sie teilnimmt. Frontale Präsentationen sind nicht verboten, aber meist geht es um Austausch, Ausdiskutieren und Ausprobieren.
2018 findet das EduCamp nach 10 Jahren schon zum 21. Mal statt. 10 Jahre EduCamp – das feiern wir mit einem besonderen Ort: die DJH Resort Club-Jugendherberge Neuharlingersiel, direkt am Meer! Die Teilnahme ist wie gewohnt kostenlos. Unterkunft und Verpflegung bucht Ihr bitte direkt bei der Jugendherberge.
Infos zum #educampX: x.educamps.org
Zur Anmeldung: x.educamps.org/2018/01/15/anmeldung/ (mehr …)

10 Jahre EduCamp! Anmeldung bis zum 15. Februar

Das DJH Resort in Neuharlingersiel (Foto: Jugenherbergen im Nordwesten)
Das DJH Resort in Neuharlingersiel (Foto: Jugenherbergen im Nordwesten)

10 Jahre EduCamp – das feiern wir mit einem besonderen Ort: der DJH Resort Club-Jugendherberge Neuharlingersiel, direkt am Meer!
Die Teilnahme ist wie gewohnt kostenlos. Unterkunft und Verpflegung bucht Ihr bitte direkt bei der Jugendherberge. Und dabei gibt es eine wichtige Deadline!
Die Jugendherberge in Neuharlingersiel hat bisher alle Veranstaltungsräume für uns reserviert. Allerdings gilt das nur, wenn „unsere“ Anmeldungen bis zum 15. Februar da sind. Danach werden noch freie Räume für andere Menschen freigegeben. Deswegen wünschen wir uns so viele Anmeldungen wie möglich VOR dem 15. Februar.
Update: Wir freuen uns sehr, dass wir die Anmeldefrist verlängern konnten. Die Anmeldung ist weiterhin möglich!
Zur Anmeldung … 

Was ein EduCamp mit Containern zu tun haben könnte

Mit Freude stellte das Orgateam fest, dass am Wochenende unsere (vorläufige) Titelgrafik für die mixxt-Community Anlass zu Diskussion und Gedankenspielen gewesen ist. Herr Larbig twitterte zum Beispiel:

Postwendend wurden mögliche Antworten vorgeschlagen. Wolfgang Gross versuchte es spekulativ (und erinnerte damit an das Assoziationsspiel „In fünf Schrit­ten von Würst­chen zu Plato“, das Um­berto Eco in seinem „Fou­cault­schen Pen­del“ beschreibt):

 

Im *mms der Uni Hamburg wird der ISO-Container, eine unscheinbare Box aus Aluminium oder Stahl, die von Nieten und Schweißnähten zusammengehalten wird, seit längerer Zeit und immer wieder als Metapher verwendet (vgl. dazu insb. Meyer 2008). Aber was macht den Container (abgesehen vom Hamburger Lokalkolorit) so interessant?

In ihrer Bedeutung für die globale Entwicklung der Ökonomie kann die Nutzung des standardisierten Containers vermutlich gar nicht überschätzt werden. Das für die Frachtlogistik bis heute wichtigste Modell ist der nach ISO-Norm 668 gefertigte 40 Fuß-Container (aus dessen Verwendung die international gebräuchlichen Beladungseinheiten FEU, „Forty-foot Equivalent Unit“, bzw. TEU, „Twenty-Foot Equivalent Unit“, abgeleitet werden). Der Container misst 12,192 × 2,438 × 2,591 Meter und ist laut Wikipedia mit über 15 Millionen Exemplaren im weltweiten Handelsverkehr vertreten – und das, obwohl ihm bei seiner Einführung im Jahr 1956 durch den amerikanischen Fuhrunternehmer und späteren Reeder Malcom McLean große Skepsis entgegenschlug: Wie sollten auch all die unterschiedlichen Waren – Ballen, Kisten, Fässer, Stückgut – in eine starre, standardisierte Metallbox passen? McLeans Zeitgenossen waren nicht überzeugt. Und auch in Deutschland wurden die „Blechkisten“ zunächst müde belächelt als am 6. Mai 1966 mit der MS Fairland das erste Containerschiff (McLean erwarb es 1955 und baute es 1957 entsprechend seiner Vorstellungen um) in Bremen festmachte. In Hamburg wehrte man sich länger gegen die Einführung der neuen Technologie, hier legte das erste Containerschiff, die „American Lancer“, erst am 31. Mai 1968 an.
Aber entgegen aller anfänglichen Skepsis sollte sich McLeans in der Rückschau recht einfache Erfindung einer geschlossenen Transportkette auch in der Alten Welt durchsetzen: Seine Box konnte mit Hilfe eines Krans komplett von Bord eines Schiffes auf einen LKW oder zurück geladen werden. Diese Vereinfachung sparte Zeit und somit Geld. In den folgenden Jahren veränderte die Containerisierung den Schiffsbau, die Organisation des Warenhandels zu Wasser wie auf dem Land und sorgte für einen ungeahnten Effizienzschub der internationalen Handelsschifffahrt – kurz: sie war eine logistische Revolution. Die Nutzung des ISO-Containers veränderte Bedingungen und Orte landwirtschaftlicher wie industrieller Warenproduktion und damit einhergehend die Konsumgewohnheiten einer globalisierten Kundschaft. Mehr noch: Sie machte einen globalen Warentransfer, wie wir ihn heute kennen, überhaupt erst möglich. Und doch waren die Folgen noch wesentlich weitreichender und in ihrer Gesamtheit nicht notwendig beabsichtigt: Alte Berufe (wie etwa der des Schauermanns) verschwanden. Ehemals von Seeleuten und Hafenarbeitern frequentierte Viertel in den großen Hafenstädte begannen ihr Gesicht zu verändern (die Umstrukturierung Hamburg-St. Paulis ist ein prominentes Beispiel dieser Entwicklung). Die Zeit der Seefahrerromantik ist vorbei: „the standard container has all the romance of a tin can“, schreibt Marc Levinson in seinem Standardwerk zur Geschichte und Wirkung des ISO-Containers.

Am Beispiel des Containers, dieses vergleichsweise neuen Mediums im mehrere Jahrtausende alten Gewerbe der Handelsschifffahrt, lässt sich nicht nur nachvollziehen, dass mit Marshall McLuhan der Inhalt eines Mediums immer ein anderes Medium ist, sondern auch, dass die Folgen der Einführung eines neuen Mediums für die Gesellschaft in der Regel nur schwer abzuschätzen und noch seltener in ihrer Gesamtheit intendiert sind.
Der ISO-Container ist bei genauerer Betrachtung mehr als eine unscheinbare Box aus Aluminium oder Stahl, die von Nieten und Schweißnähten zusammengehalten wird. Und er hat möglicherweise viel mehr mit EduCamps und den dort diskutierten Themen zu tun, als man auf den ersten Blick ahnen mag.

Lektüretipps.

  • Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Hg.): Containerhandbuch. Online unter: http://www.containerhandbuch.de/ (abgerufen am 22.01.2013).
  • Levinson, Marc: The Box. How the Shipping Container Made the World Smaller and the World Economy Bigger, Princeton 2006.
  • McLuhan, Marshall: Understanding Media. The Extensions of Man, New York 1964.
  • Meyer, Torsten:  Bildung im Neuen Medium. Eine Einleitung. In: Meyer/Scheibel/Münte-Goussar/Meisel/Schawe (Hg.): Bildung im Neuen Medium. Wissensformation und digitale Infrastruktur. Education Within a New Medium. Knowledge Formation and Digital Infrastructure, Münster/New York/München/Berlin: Waxmann 2008, S. 12-31 (Vorschau bei Google Books).

Foto: „#163 Container“ von Ralf Appelt (flickr, cc-Lizenz).